Orangerieschloss Sanssouci

2014
Projekt: Hüllensanierung Orangerieschloss im Park Sanssouci
Mittelbau und Südostpavillon
Bauherr: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg
Objektplaner: ProDenkmal GmbH
www.prodenkmal.de
Planungszeit: seit 2011
Bauzeit: seit 2014 – Südostpavillon
Bausumme: 4,7 Mio. € Mittelbau
2,1 Mio. € Südostpavillon

Allgemeine Erläuterungen zum Projekt

Das Orangerieschloss, auch Neue Orangerie genannt, ließ Friedrich Wilhelm IV. von 1851 bis 1864 am Nordrand der Parkanlage Sanssouci errichten. Nach seinen Skizzen fertigten die Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse Entwürfe für ein Gebäude im Stil der italienischen Renaissance.
Das über 300 Meter lange Gebäude gliedert sich in einen Mittelbau und die seitlichen Pflanzenhallen.
Im Mittelbau befinden sich der imposante Raffaelsaal sowie ehemalige Gästeappartements und Bedienstetenwohnungen.
Die beiden Türme des Mittelbaus sind durch Kolonnaden miteinander verbunden.
Das Orangerieschloss wurde unter Verwendung von für die damalige Zeit modernen und fortschrittlichen Konstruktionselementen errichtet. Dazu gehören u.a. die Verwendung von filigranen geschmiedeten Ankern zur Sicherung des Gewölbeschubs und die Kombination von Holz und Stahl für die unterspannte Tragkonstruktion der Lichtkuppel über dem Raffaelsaal.
Das Orangerieschloss wird heute von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) verwaltet und steht seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO.
Im Rahmen der Hüllensanierung werden die Dach- und obersten Deckenkonstruktionen des Mittelbaus und des Südostpavillons unter statischen und bauphysikalischen Aspekten betrachtet. Weiterhin werden eine Vielzahl von Einzelfragen, wie z.B. auskragende Gesimse, geschädigte Natursteinelemente, Stabilisierung Zinkgussgeländer bzw. Zinkgussvasen bearbeitet.

Leistungen:

  • Erarbeitung ES Bau
  • Erarbeitung EW Bau
  • konstruktives Aufmaß Dachkonstruktion
  • Statische Berechnungen/ Ausführungsplanung
  • Mitwirkung bei der Bauüberwachung